Die Geschichte des Jungen Koumaïl, der aus den Kriegswirren des Kaukasus bis nach Frankreich flieht und nie den Mut und den Glauben an das Glück verliert.
"An dem Tag, als die Zollbeamten mich hinten im Lastwagen fanden, war ich zwölf Jahre alt. Ich roch so schlecht wie Abdelmaliks Müllhäuschen. Obwohl Monsieur Ha sich alle Mühe gegeben hatte, den offiziellen Stempel auf dem Foto in meinem Pass wiederherzustellen, glaubten die Zollbeamten nicht, dass ich ein echter kleiner Franzose war. Ich hätte ihnen gerne alles erklärt, aber dafür war mein Französisch zu schlecht. Also zogen sie mich am Kragen meines Pullovers aus dem Lastwagen und nahmen mich mit. So endete meine Kindheit: plötzlich und unerwartet, an der Autobahn A4, als mir klar wurde, dass ich allein im Land der Menschenrechte würde zurechtkommen müssen." aus Zeit der Wunder
Pressestimmen:
"Die Geschichte beginnt, als der Junge Koumaϊl in Frankreich von Zollbeamten auf der Ladefläche eines LKW entdeckt wird. In Rückblenden erzählt er von seiner Flucht aus dem Kaukasus – und von seiner französischen Mutter, die bei einem Zugunglück starb. So hat es ihm Gloria erzählt, die ihn aufzog. Doch stimmt das? Die Wahrheit erfährt Koumaϊl erst am Schluss des ruhig gelesenen spannenden Romans!" hr2-Hörbuchbestenliste
"Nicolás Artajo ist reich in der Interpretation von Gefühlen. Er erschafft mit seiner Stimme eine positive, mutige, den Widrigkeiten des Lebens trotzende Gloria und einen unwissenden, hoffnungsfrohen Koumail. Koumail führt durch die Geschichte und trägt dabei seine Träume in der Stimme. Herzzerreißend, wunderbar gelesen, etwas ganz Besonderes." quergelesen
"Die Zeit der Wunder ist eine warmherzige Erzählung, die den Krieg aus einer ganz anderen Sicht beschreibt. Wir blicken hinter die Kulissen, erleben ein Schicksal und dass das einzige wirksame Heilmittel gegen die Verzweiflung, die Hoffnung ist. Nicolas Artajo schenkt dem kleinen Koumail mit dem großen Herzen seine Stimme und vertont den Reifeprozess des Jungen gekonnt. Zutiefst gefühlvoll, aber nie schwermütig, lässt er die wichtigen Momente wirken und die schönen Augenblicke leuchten." audio-kritiken.de
Anne-Laure Bondoux spielte als Kind viel Fußball, kletterte auf Bäume und träumte davon, Forschungsreisende zu werden. Nach ihrem Literaturstudium arbeitete sie als Lektorin. Ihre Romane wurden vielfach ausgezeichnet und in zwanzig Sprachen übersetzt. Sie in der Nähe von Paris und hat zwei Kinder, die ihr inzwischen über den Kopf gewachsen sind.
Nicolás Artajo, geboren 1985 in Berlin, stammt aus einem polnisch-deutsch-spanischen Elternhaus. Er stand bereits im Alter von drei Jahren vor der Kamera und begann nur wenig später seine Karriere als Synchronsprecher. Seitdem spielte er Rollen in zahlreichen TV-Produktionen. 2001 war Nicolás Artajo nominiert für den Deutschen Synchronpreis (Billy Elliot); 2010 belegte er für seine Lesung des Romans Rupien Rupien (Slumdog Millionaire) den 2. Platz beim Deutschen Hörbuch-Publikumspreis „Hörkulino“. Artajo beendete 2009 sein Studium der Geschichts- und Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin.
Wilde Radtour mit Velociraptorin ist Hörbuch des Monats September: "Eine wilde Radtour, die die phonologische Bewusstheit schult, Freude vermittelt und wie geschaffen ist, im Hörbuch vorgelesen zu werden. Jöde ist ein Glücksgriff für dieses großartige Buch, denn er liest pointiert und neigt sich das Alphabet dem Ende zu, kann man wieder von vorne beginnen, Neues entdecken und Sprachwitz genießen!" (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur)
Hörbuch des Monats
Elefantensommer – Ein 2 ½ Tonnen schwerer Grund, morgens aufzustehen von Holly Goldberg Sloan steht auf Platz 1 der hr2-Hörbuchbestenliste im August: „Barbara Auer liest die bewegende und lebensweise Geschichte angenehm ruhig und entspannt. Wir erleben mit ihr Trauer, Wut, Hilflosigkeit, später Hoffnung und Freude.“ (Jurybegründung)
Hörbuchbestenliste
Inspektor Dilemma - Es fliegt was durch die Luft hat es auf Platz 1 der hr2-Hörbuchbestenliste geschafft: "Stefan Kurt bannt die Hörer im Grundschulalter mit seiner Lesekunst. Er lässt sich Zeit, liest mit angenehm wohltönender Stimme und gibt jeder Figur ihre eigene Stimmfärbung." (Jurybegründung)